Student report: Pace University

Auslandssemester an der Pace University, New York

ZUSAMMENFASSUNG
Ich habe mich für den Platz an der „Seidenberg School of Computer Science“ der Pace University in New York beworben.
Ich hatte im Vorfeld große Erwartungen an die private amerikanische Hochschule und daran, internationale Kontakte zu knüpfen und die Kulturen des Gastlandes und anderer internationaler Studierender kennenzulernen. Auch das Leben in einer der aufregendsten Metropolen der Welt faszinierte mich.
Meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Die Zeit an der Pace war und ist wirklich unglaublich, ich konnte so viele neue Menschen, Kulturen und Freunde kennenlernen. Auch habe ich unendliche viele neue Eindrücke gewonnen, als auch mein Wissen im Bereich Data Science nochmal aus einem anderen Blickwinkel erweitert.
VORBEREITUNGEN VOR ANTRITT DES AUSLANDSAUFANTHALTS
Unterstützt im Bewerbungsprozess an der Pace wurde ich weiterhin von Jill Stephenson, meiner Ansprechpartnerin für das Programm sowie dem International Office der Pace. Sie unterstütze mich in allen Fragen rund um Visum, Kurswahl und Leben in NY. Ich habe ein J1 Visum beantragt hierfür benötigt es ein DS-2019 Formular der Gasthochschule. Die Pace bietet sichere Wohnheimplätze an, welche jedoch sehr teuer sind und man das Zimmer mit einem Mitbewohner teilt. Deutlich günstiger habe ich mir im Vorfeld ein WG-Zimmer in Manhattan angemietet in dem ich ausschließlich mit Amerikanern lebte.
STUDIUM IM GASTLAND
Bei der Kurswahl an der Pace ist man völlig frei, welche Kurse man belegen möchte. Auch wurde uns die Chance gegeben, bereits Master-Kurse zu wählen. Da ich gerne mein Wissen im Bereich Data Science erweitern wollte, wählte ich auch entsprechende Kurse.
 Der Einschreibeprozess wurden mir durch die bereits erwähnte spezielle Partnerschaft zwischen den Hochschulen komplett abgenommen.
In den USA ist es üblich in einem Bachelor Semester 15 credits zu belegen, was in etwa 30 ECTS entspricht. Da ich jedoch einen Masterkurs gewählt hatte, wurde mir geraten lieber etwas Puffer einzuplanen, da in einem Master-Semester lediglich 12 credits die Regel sind. Am Ende wählte ich 4 Kurse welche zusammen 13 credits ergaben.
Folgende Kurse wählte ich:
•             Big Data & Information Systems
•             Database Management
•             Introduction to Data Science with R
•             Web Authoring & Digital Media
Die Hochschule ist exzellent gefördert, sehr modern und bietet sehr viele Räume zur persönlichen Entfaltung und Gruppen- und Projektarbeit. Die Interaktion mit Dozenten erfolgt auf sehr persönlicher und lockerer Art und Weise; jeder Dozent und Mitarbeiter ist stets hilfsbereit und zuvorkommend.
Das Studium in einem Semester über 5 Monate ist in zwei Hälften gegliedert. Nach ca. der Mitte des Semesters erfolgt in jedem Kurs ein Midterm Exam. Die Final Exams und Projektpräsentationen finden immer am letzten Vorlesungstag des Kurses statt. Eine Prüfungsphase gibt es somit nicht. Das Notensystem umfasst die Noten A bis F, wobei man ab Note D bestanden hat und A die beste Note darstellt.
In den ersten Tagen gab es einige OnBoarding Veranstaltungen, welche sehr hilfreich waren. Hier wurden sämtliche Bereiche des Campus beschrieben und alle wichtigen Prozesse erklärt. Auch hatte man die Gelegenheit, die anderen Internationals direkt kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Im weiteren Verlauf des Semesters wurde immer einmal die Woche ein International Café angeboten. Dies war eine gute Gelegenheit, um sich immer wieder auszutauschen und Fragen zu stellen. Zusätzlich gab es ein Buddy Programm an der Pace, welches zu Beginn geholfen hat, die Stadt NY besser kennenzulernen.
AUFENTHALT IM GASTLAND
Wie bereits erwähnt suchte ich mir selbst ein Apartment in New York. Ich habe auf mehreren Internetportalen nach Angeboten gesucht. Schließlich fand ich ein passendes und bezahlbares Zimmer in einer 6er WG im Stadtteil East Village in Manhattan. Vorab hatte ich Kontakt zu den Mitbewohnern via Facebook aufgenommen und konnte mich so bestens vorbereiten. Das Zimmer kostet 1200$ was gegenüber dem Studentenwohnheim um 800$ billiger war. Auch meine 5 Mitbewohner, welche allesamt Amerikaner waren, sind super nett und aufgeschlossen. Auch meine Englisch Kenntnisse konnte ich hierdurch schnell verbessern. Das Leben in New York ist sehr aufregend und hektisch. Ich habe mich jedoch schnell an den Lifestyle dieser Stadt angepasst und diesen lieben gelernt. Man erhält solch eine Energie und Motivation durch diese Stadt, was sich sehr positiv auf mein Studium auswirken wird. Zudem konnte ich mit so vielen Menschen und Kulturen in Kontakt kommen und komplett neue Blickwinkel auf Dinge erhalten. Auch ist in NY immer etwas geboten, ob Konzerte, Sportveranstaltungen, Demonstrationen, Talks, Theater oder einfach nur ein Walk durch die einmalige Kulisse Manhattans.  Die Gemeinschaft, die sich mit anderen Internationals entwickelt und die Freundschaften, die entstehen, sind einmalig. Ich durfte herzliche und offene Menschen und deren Kulturen kennenlernen; Studenten, die in der gleichen Lebenssituation stecken. In Zukunft habe ich immer sichere Anlaufstellen und Freunde in Ländern wie Frankreich, Belgien, England, Südafrika, Kenia, Südkorea, China, Spanien, Portugal, den USA, Italien, und und und…
Auch hatte ich die Möglichkeit, weitere Städte in den USA kennenzulernen, die Busverbindungen sind ausgezeichnet, was es mir ermöglichte, Städte wie Washington DC, Philadelphia und Boston zu besuchen. Ein weiteres Highlight war gewiss die Reise nach Mexico, welche wir in unserer freien „Spring Break“ Woche unternommen hatten, auch hier hatte man nochmals die Chance, eine komplett neue Kultur kennenzulernen.
Ich kann wirklich nur jedem raten, die Herausforderung New York und Pace zu meistern. Man lebt in einer der aufregendsten und pulsierenden Metropolen der Welt und hat zusätzlich eine wirklich gute Universität in einer einmaligen Umgebung. Wichtig ist es meines Erachtens einfach, offen zu sein und auf Menschen zuzugehen. Auch sollte man andere Kulturen akzeptieren, denn New York ist so vielfältig. Auch würde ich jedem raten, privat nach einer Unterkunft zu schauen, da die Wohnheime sehr viel kosten. Des Weiteren sollte man zum täglichen Transport unbedingt die U-Bahn nehmen, welche in New York super ausgebaut ist und nahezu immer fährt. Ansonsten kann ich nur sagen sich im Vorfeld etwas Zeit zu nehmen denn der Prozess mit Visum und Anmeldung kann etwas Zeit in Anspruch nehmen.
PRAKTISCHE TIPPS FÜR NACHFOLGENDE STIPENDIATINNEN UND STIPENDIATEN
Ich kann wirklich nur jedem raten, die Herausforderung New York und Pace zu meistern. Man lebt in einer der aufregendsten und pulsierenden Metropolen der Welt und hat zusätzlich eine wirklich gute Universität in einer einmaligen Umgebung. Wichtig ist es meines Erachtens einfach, offen zu sein und auf Menschen zuzugehen. Auch sollte man andere Kulturen akzeptieren, denn New York ist so vielfältig. Auch würde ich jedem raten, privat nach einer Unterkunft zu schauen, da die Wohnheime sehr viel kosten. Des Weiteren sollte man zum täglichen Transport unbedingt die U-Bahn nehmen, welche in New York super ausgebaut ist und nahezu immer fährt. Ansonsten kann ich nur sagen sich im Vorfeld etwas Zeit zu nehmen denn der Prozess mit Visum und Anmeldung kann etwas Zeit in Anspruch nehmen.